L-IZ: Bekenntnis zum DDR-Journalismus?
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LE24.de -
24. Oktober 2018 um 20:00 -
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Zwar hat die L-IZ noch nie einen Hehl aus ihrer politischen Gesinnung gemacht (Dauerwerbung für Linke u. Grüne), dieser Artikel erinnert uns jedoch an dunkle Zeiten in Deutschland.
Die L-IZ arbeitet sich am Zitat des verstorbenen Journalisten Hanns Joachim Friedrichs (Tagesthemen) ab, das da lautet:
Zitat„Journalisten dürfen sich nicht gemein machen, auch nicht mit einer guten Sache.“
Aus Sicht der L-IZ ist dieses Zitat kompletter Blödsinn und die L-IZ kommt zu der Erkenntnis:
Zitat"Und ja: Sie (Journalisten) müssen radikal parteiisch sein."
Schauen wir einmal im Duden nach Synonymen für "parteiisch":
- befangen,
- einäugig,
- einseitig,
- nicht neutral,
- unsachlich,
- voreingenommen;
- subjektiv;
- engstirnig,
- tendenziös
Aber das obige Zitat der L-IZ sagt ja, Journalisten müssen "radikal parteiisch" sein. Also setzen wir noch "radikal" davor. Gute Journalisten müssen demzufolge:
- radikal befangen,
- radikal einäugig,
- radikal einseitig,
- radikal nicht neutral,
- radikal unsachlich,
- radikal voreingenommen;
- radikal subjektiv;
- radikal engstirnig,
- radikal tendenziös
sein.
Hier drängen sich folgende Fragen auf:
Die Journalisten der NS-Presse im Dritten Reich waren radikal parteiisch.
War das demzufolge guter Journalismus?
Die Journalisten der DDR-Presse waren radikal parteiisch.
War das demzufolge guter Journalismus?
Natürlich hat jeder Journalist das Recht "radikal parteiisch" zu sein. Allerdings darf er sich dann nicht wundern, wenn er irgendwann keine Leser, Hörer oder Fernsehzuschauer mehr hat. Wollen Sie, wollen wir gerne belehrt werden, was richtig und was falsch ist? Wollen Sie, wollen wir, daß andere für uns wieder das Denken übernehmen? Der Konsument (Leser, Hörer oder Fernsehzuschauer) möchte einfach nur gut recherchierte Fakten und sich dann selber eine Meinung bilden. Und genau davor hat der parteiische Journalismus Angst. Er hat Angst davor, der Konsument könnte sich eine "falsche" Meinung bilden. Daher muß man den Konsumenten wie ein Kleinkind an die Hand nehmen und ihm erklären, was er zu denken hat. Die L-IZ nennt es "Haltung", wir nennen es "Agitation und Propaganda". Schon zu DDR-Zeiten hat der Leser die Propagandaseiten überblättert, um dann zumindest dem Lokalteil etwas Inhalt zu entnehmen. Wie kann man bei der L-IZ glauben, daß die Menschen heute anders ticken und freiwillig wieder Propaganda lesen?
Liebe L-IZ, der Aufstieg der AfD ist auch ein Stück weit das Werk dieser Art von DDR-Journalismus, den die Mehrheit der deutschen Presse derzeit betreibt. Es gab Zeiten, da haben Journalisten den Finger in die Wunde gelegt und unbequeme Fragen gestellt. Heute klatschen Journalisten wie zu DDR-Zeiten Applaus und die unbequemen Fragen stellt eine strittige Partei, die damit ständig neue Wähler gewinnt. Hätten Journalisten der AfD die Themen weggenommen, gäbe es heute keine AfD in dieser Form. Und vielleicht gäbe es auch weniger Tote und Vergewaltigungsopfer, wenn Journalisten massiven Druck auf die Politik ausgeübt hätten. Stattdessen Beifall und weiter so. Die moralisch gute Seite verleitet zur Bequemlichkeit und Selbstbetrug.