Alles anzeigenAn den vier Veranstaltungstagen bieten Ausstellungen, Bootstouren, Führungen und Vorträge einen genaueren Blick auf den engagierten Sohn der Stadt. Hier einige Beispiele:
Vernissage zur Karl-Heine-Ausstellung
Zu den Tagen der Industriekultur eröffnet am 22. August 2019 eine Vernissage die Ausstellung "Dr. Carl Ernst Erdmann Heine – Das Unmögliche möglich machen!" des Sächsischen Wirtschaftsarchivs e. V. (SWA). Geschäftsführerin Veronique Töpel sagt dazu: "Die Ausstellung widmet sich Karl Heine als Unternehmer, Visionär und Familienmensch". Letzteres wird besonders durch Henriette Rossner-Sauerbier, eine noch lebende Urenkelin, mit einer kleinen Lesung gewürdigt. "Auch Urenkelin Christa Haensel engagiert sich sehr um das Andenken Karl Heines", freut sich die Diplomarchivarin, "Sie sorgte unter anderem für die Wiederherstellung des KarlHeine-Denkmals." Töpel will bei der Vernissage für das Anlegen eines Karl-Heine-Archivs in Leipzig werben. Bisher gebe es nur eine Zusammenstellung von Einzelstücken, aber kein zentrales Archiv.
Zeit und Ort
22. August 2019, 18 Uhr
Sächsisches Wirtschaftsarchiv e. V., Industriestraße 95
Anmeldungen per E-Mail an sekretariat@swa-leipzig.de oder telefonisch unter 0341 919920
Eintritt freiSpaziergang durch Plagwitz – "Auf den Spuren von Karl Heine"
Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die kleinen Dörfer Plagwitz und Lindenau im Zuge der industriellen Revolution zu einem der wichtigsten Industriestandorte vor den Toren Leipzigs. "Der Wandel vom sumpfigen Ausflugsziel für Leipziger Kleinstädter zum urbanisierten Industriestandort mit modernen Straßen, Brücken und eigenem Bahnhof ist Karl Heine zu verdanken", betont Anika Schreyer von der VDI-GaraGe Leipzig . Seine Visionen, sein politisches Engagement und seine finanziellen Investitionen ermöglichten erst die Ansiedlung Hunderter Fabriken unterschiedlichster Gewerbe in Plagwitz und Lindenau.
Am 23. August 2019 leiten Konstanze Schellenberger und Anika Schreyer von der VDI-GaraGe Leipzig auf einen Spaziergang durch Plagwitz und Lindenau. Der Spaziergang bietet mit digitaler Unterstützung via iPad Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart Leipziger Industriekultur.
Zeit und Ort
23. August 2019, 16 bis 17:30 Uhr
Treffpunkt: am Eingang der Konsumzentrale, Industriestraße 85-95
Anmeldungen per E-Mail an sekretariat@swa-leipzig.de oder telefonisch unter 0341 919920
Eintritt freiFührung zur Geschichte und Gegenwart der Karl-Heine-Straße
Markku Weber kennt die Karl-Heine-Straße und deren Wandel so gut wie kein zweiter. Bei einer ausgedehnten Führung zeichnet der Steinmetz, klassische Archäologe und Historiker, die Veränderung vom verschlafenen Dorf zum Industriestandort über ein Symbol für Umweltzerstörung und Schmuddelecke bis heute zum beliebten Stadtviertel nach. "Den Leipziger Westen entdecken wir bei unserem Spaziergang", erklärt Weber, "und hören von Pferdeställen im Obergeschoss, Absperrventilen für den Suezkanal, einem Ballsaal, der zum Kino wurde, diskutieren die kontroversen Vorstellungen zum Jahrtausendfeld. Spannend ist auch die Geschichte eines der weltgrößten Hersteller für Landmaschinen, dessen Areal mit gigantischen Hochhäusern bebaut werden sollte."
Zeit und Ort
24. August 2019, 9.30 Uhr bis 11 Uhr sowie 12.30 bis 14 Uhr
25. August 2019, 10.30 Uhr bis 12 Uhr
Treffpunkt: vor der Schaubühne Lindenfels
Eintritt: 8 EuroSektempfang "Es lebe Karl Heine!"
Beim Sektempfang "Es lebe Karl Heine!" stößt der Industriekultur Leipzig e. V. mit allen auf den Industriepionier Heine an. Außerdem wird geklärt, warum der erste Vorname des Dr. jur. Heine mal mit K und mal mit C geschrieben wird.
Zeit und Ort
24. August 2019, 10 bis 11 Uhr
Karl-Heine-Denkmal, Klingerweg/Käthe-Kollwitz-Straße
Eintritt frei
Die Industriekulturtage in Leipzig werden ehrenamtlich organisiert von Industriekultur Leipzig e. V. - in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und dem städtischen Dezernat für Wirtschaft und Arbeit. Der Verein verschreibt sich seit 2009 der Erschließung und Bewahrung des industriellen Zeitgeistes und Erbes in und um Leipzig. Industriekultur bedeutet ferner das In-Szene-setzen industrieller Artefakte im zeitgenössischen Kontext. Seit 2013 bietet der Verein mit den Tagen der Industriekultur eine Plattform für Veranstaltungen wie Werksführungen, Vorträge, Ausstellungen und Konzerte.Weitere Informationen und Programm
Quelle: https://www.leipzig.de/news/news/tage…riekultur-2019/